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Jahresend-Demonstration Dortmund

Nachricht von:
Christian Worch

Jahresend-Demonstration Dortmund


Früher waren Demonstrationen am Sylvestertag zeitweilig in Mode - in der
hessischen Rhön, nahe der damaligen Zonengrenze. Nach wenigen Jahren
wurden sie ständig verboten.

Später kamen Weihnachtsdemonstrationen vor allem im Ruhrgebiet -
vereinzelt auch im Rheinland oder in Westfalen - in Mode.

In Dortmund war zum Ausklang des gerade vergangenen Jahres zum ersten
Mal seit langer Zeit wieder eine Sylvester-Demonstration angesagt, oder,
für die besonderen Freunde des Erhalts der deutschen Sprache, eine
Jahresend-Gehversammlung. Sie richtete sich gegen Sozialabbau und
Multi-Kulti.

Da Sylvester anders als Weihnachten nicht unbedingt ein der
Besinnlichkeit und inneren Einkehr dienender Feiertag ist, war auch eine
Band für den Auftritt vorgesehen. Leider mußte sie am Mittwoch der
vergangenen Woche absagen, was auch die Teilnehmerzahl erkennbar
verminderte. Trotzdem waren es immerhin letztlich noch 109 Personen, die
am Bahnhof Dorstfeld zusammenkamen und von dort zu den Katharinentreppen
am Dortmunder Hauptbahnhof zogen.

Unerwartet spärlich war das Auftreten der Antifa. Erst zur
Zwischenkundgebung wurden zwei einzelne gesehen, und später mal hier
einer und mal da einer, letztlich sogar mit einem Transparent, insgesamt
aber noch unterhalb der Schwelle zur wenigstens zweistelligen Zahl.
Wahrscheinlich war die Dortmunder Antifa mit Ausschlafen auch nach der
Mittagszeit oder mit "Vorglühen" für die abendliche Feier beschäftigt.

Der militante Teil des Widerstandes erschöpfte sich darin, daß aus
irgendeinem Fenster ein rohes Ei flog, das außer dem Pflaster niemanden
traf.

Auf der Zwischenkundgebung vor dem REWE-Center traten ein Kamerad aus
dem Schwalm-Eder-Kreis, ein Kamerad aus Unna und Buddel aus Dortmund
auf, auf der Abschlußkundgebung nahe des Hauptbahnhofs ein Kamerad aus
Gelsenkirchen oder Recklinghausen (Entschuldigung, daß ich es vergessen
habe), zwei Kameraden aus Dortmund und meine Wenigkeit.

Der Polizeibericht findet sich hier:
http://www.polizei-nrw.de/presseportal/behoerden/alle-behoerden/article/meldung-101231-153610-70-565.html

Parchim, am Neujahrstag 2011
Christian Worch


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