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Erklärung parteifreier Kräfte

Nachricht von:
Christian Worch

Hamburg, den 5.August 2008

Eine Erklärung parteifreier Kräfte:

Seit gestern nacht kursiert eine Erklärung parteifreier Kräfte mit
einigen sehr namhaften Erstunterzeichnern zur Erklärung des
NPD-Parteipräsidiums in Sachen Beisetzung von Friedhelm Busse.
(NPD-Erklärung hier:
http://www.npd.de/index.php?sek=0&pfad_id=7&cmsint_id=1&detail=1349)

Die Erklärung wird nachfolgend dokumentiert. Vorab ist zu bemerken: Ich
stimme inhaltlich damit überein. Lediglich den letzten Satz kann ich aus
zwei Gründen nicht mit unterzeichnen. Der eine Grund ist: Ich sehe im
Moment keine Veranlassung, sich zur Option einer Zusammenarbeit
festzulegen, weder im positiven noch im negativen Sinne. Der andere
Grund ist: Die Formulierung ist mir zu schwammig. Was ist „eine Einigung
hinsichtlich eines vernünftigten Verhaltens der NPD“? Eine Rücknahme der
Präsidiumserklärung? Eine Modifikation? Wenn ja, wie weitgehend? Hat das
Ultimatum eine Frist? Diese zur Zeit ungeklärten Details sind für mich
ein Hindernis, mich auf die (inzwischen größer werdende) Liste der
Unterzeichner setzen zu lassen. Ansonsten aber, wie erwähnt, gebe ich
den Verfassern und Unterzeichnern vollinhaltlich recht.

Mit besten Grüßen
Christian Worch

Text der Erklärung:
Stellungnahme freier Kräfte zur
"Erklärung des NPD-Parteipräsidiums zur Beisetzung von Friedhelm Busse"

Freie Kräfte halten es für notwendig, eine Stellungnahme zur Erklärung
des NPD-Parteipräsidiums abzugeben, weil diese Erklärung alle Grenzen
des kameradschaftlichen Umgangs sprengt. Diese scheinheilige Erklärung
des NPD-Parteipräsidiums wurde auch erst nach der Medienhetze im
Zusammenhang mit der Beisetzung veröffentlicht, ein untauglicher
Versuch, sich von allen Vorwürfen reinzuwaschen. Am Tag der Beisetzung
und des anschließenden Marsches durch Passau kam es zu keiner einzigen
Beschwerde oder Kritik seitens der anwesenden NPD-Funktionäre.

Das NPD-Parteipräsidium schreibt:
"Der Einsatz für ein sozial gerechtes Deutschland bedarf keiner Symbolik
von Gestern"

Diese umstrittene Aussage betrifft die politische Ebene und nicht die
Beisetzung des Kameraden Friedhelm Busse. Falls die NPD-Vertreter aber
zu politischen Werbezwecken an der Beisetzung teilgenommen haben, waren
sie dort fehl am Platz.

Das NPD-Parteipräsidium schreibt:
"Besonderen Respekt verschaffte sich Busse innerhalb der NPD vor allem
auch dadurch, daß er immer wieder offen und ehrlich gerade gegenüber
jungen Aktivisten und Interessenten Fehler seiner eigenen Biographie
einräumte und diesen in den letzten Jahren seines politischen Wirkens
stets auch ein mahnendes Beispiel sein wollte, daß der politische Kampf
für ein besseres Deutschland wirksam nur auf gewaltlosem Wege und nicht
in den Gefängnissen geführt werden kann."

Hier wird mit dreisten Lügen versucht, das Lebenswerk und den Werdegang
des Kameraden Friedhelm Busse für die Zwecke der NPD zu verbiegen und zu
mißbrauchen. Kamerad Friedhelm Busse hat sich nicht in diesem Sinn
geäußert - die einzige von ihm autorisierte Biographie, Teile davon
wurden während der Beisetzung vorgetragen, enthält keinen Hinweis auf
solche Gedankengänge.
Kamerad Friedhelm Busse hat sich immer als politischer Soldat in der
Tradition der SA gesehen. Er trug stets voller Stolz den Ehrenring der
SS, der ihm von einem ehemaligen SS-Gruppenführer der Allgemeinen SS für
seinen Einsatz für Volk und Reich zugeeignet wurde. Er war auch
unzählige Male der Hauptredner bei Traditionsveranstaltungen anläßlich
des 9. Novembers und des 20. Aprils.

Das NPD-Parteipräsidium schreibt:
"Die NPD-Führung mißbilligt gleichzeitig aber auch den Versuch
Einzelner, das letzte Geleit für Friedhelm Busse durch die Beisetzung
der verbotenen Reichskriegsflagge des III. Reiches für eine politische
Selbstinszenierung zu instrumentalisieren, die nicht im Einklang mit den
Zielen der NPD steht."

Es handelt sich hierbei nicht um eine "Selbstinszenierung" und ganz
sicher auch nicht um eine "leere Provokation", sondern um den
ausdrücklichen Wunsch des Kameraden Friedhelm Busse, mit dieser Fahne
auf dem Sarg begraben zu werden. Bei genauer Lektüre des Satzes ergibt
sich der eigentliche Sinn: Der NPD paßt nur die Tatsache nicht, daß die
angebliche "Selbstinszenierung" "nicht im Einklang mit den Zielen der
NPD steht."

Das NPD-Parteipräsidium schreibt:
"Nicht zuletzt vor dem Hintergrund einer erst kürzlich stattgefundenen
Demonstration in Bonn, bei der eine Grußbotschaft von Gerhard Lauck
(NSDAP/AO) verlesen wurde, entsteht zunehmend der Eindruck, daß die
volkstreue Opposition durch derartige Provokationen systematisch
diskreditiert werden soll ..."

Die Bonner Demonstration gegen Zensur vor der Bundesprüfstelle war eine
freie Demonstration, so daß wir uns grundsätzlich jede Einmischung
seitens der NPD verbitten. Der freie Veranstalter hat vom Kameraden
Lauck ein Grußwort abgerufen, weil Kamerad Lauck das meistverfolgte
Zensuropfer dieser Behörde ist und nicht in Hinblick auf die NSDAP/AO.
Dies ergibt sich auch aus dem Inhalt des Grußwortes, das sich nur mit
der Zensur beschäftigt.

Wir können solch billige und herabwürdigende Angriffe auf die freien
Kräfte nicht hinnehmen und werden die Zusammenarbeit mit diesem
Parteipräsidium beenden, falls es zu keiner Einigung hinsichtlich eines
vernünftigen Verhaltens der NPD kommt.

Erstunterzeichner:

Christian Malcoci
Siegfried Borchardt
Norman Bordin
Sven Skoda
Daniela Wegener
Tobias Thiessen
Jörn Lemke
Dieter Riefling
Ralph Tegethoff
Norman Kempken
Jan Steffen Holthusen
Torben Klebe
Bernd Stehmann
Robert Klug
Thorsten de Vries
Uwe Brunke
Peter Borchert
Kameradschaft Aachener Land
Aktionsbüro Mittelrhein
Aktionsgruppe Ruhr-Mitte
Kameradschaft Northeim
Freie Kräfte Ostwestfalen-Lippe
Kameradschaft München
Kameradschaft Nürnberg
Freie Kräfte aus Schaumburg
Aktionsgruppe Rheinland
Nationaler Widerstand Leverkusen
Autonome Nationalisten Ahlen

Bekannte Aktivisten, Kameradschaften, Gruppen und Verbände können sich
weiterhin in die Unterzeichnerliste eintragen lassen, diese Liste wird
laufend aktualisiert. Meldungen an: frei-sozial-national@email.com


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