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Nochmal nachgehakt: Hamburger Mai-Krawalle

Nachricht von:
Christian Worch

Hamburg, 3. Juli 2008

Nochmal nachgehakt: Mai-Krawalle in Hamburg


Es gibt ein politisches Nachspiel. Wie das Hamburger Abendblatt in
seiner Ausgabe vom 3. Juli 2008 berichtet, liegen der
sozialdemokratischen Partei Informationen vor, daß es Versäumnisse und
Fehleinschätzungen der Führung von Polizei und Innenbehörde gegeben
habe. Die Gewaltbereitschaft der (links-)autonomen Szene sei schon vorab
bekannt gewesen. Einige Polizeibeamte sollen vom „desaströsesten Einsatz
seit der Neuen Flora“ gesprochen haben.

Komisch, plötzlich ist gar nicht mehr die Rede von „Gewaltbereitschaft
auf beiden Seiten“ und „wie schlimm die autonomen Nationalisten“ doch
gewesen seien.

Also – wie von vornherein vermutet – nichts als Ablenkungsmanöver. Um
vom eigenen polizeilichen Versagen abzulenken und anderen die Schuld in
die Schuhe zu schieben.

Welches Gewaltpotential – bis hin zu möglicherweise tödlicher Gewalt –
die linksautonome Szene in Norddeutschland hat, hat sie auch nach dem 1.
Mai wieder unter Beweis gestellt. Auf den Hamburger Landesvorsitzenden
der NPD, Rechtsanwalt Jürgen Rieger, gab es einen erneuten Anschlag,
sozusagen ein böses kleines Geschenk zur Sommersonnwende. Während im
Vorfeld des 1. Mai sein Haus mit Farbbeuteln beworfen und sein Auto
beschädigt wurde, flogen diesmal außer Farbbeuteln auch Steine, die zwei
Fensterscheiben zerstörten. Noch drastischer aber traf es den
Landesorganisationsbeauftragten der DVU in Niedersachsen, Hans-Gerd
Wiechmann. Dessen Haus wurde mit einem Molotow-Cocktail angegriffen. Das
Geschoß landete im Schlafzimmer seines Sohnes und tränke nicht nur den
Teppich, sondern auch Bett und Kleidung des Wiechmann-Sohns mit
brennbarer Flüssigkeit. Glücklicherweise zündete der „Molli“ nicht,
sonst hätte es bei dem Opfer schwere bis möglicherweise sogar tödliche
Verbrennungen gegeben.

Für die Gutmenschen und die ihrer Propaganda folgenden Medien ist es
jedoch bequemer und politisch wichtiger, böse Rechtsradikale und
Neonazis verantwortlich zu machen.

Für uns ist es daher um so wichtiger, gegen diese Verlogenheit
vorzugehen. Durch Beobachtung, durch Nachbereitung von Aktionen,
Sammlung und Verbreitung von Informationen und gegebenenfalls auch
bürokratisch oder gerichtliche Schritte.

Mit besten Grüßen
Christian Worch
3. Juli 2008
 

 

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