- zurück zur Auswahl -

Hamburg-Bergedorf, 10. Februar 2007

Nachricht von:
Christian Worch

Hamburg, den 10. Februar 2007

Zuerst die Zahl, die Freund wie (internen) Feind am meisten
interessieren wird: es waren nach meiner Zählung 48 Teilnehmerinnen und
Teilnehmer. (NDR sprach von ca. 50.) Bedenkt man, daß sonst zu
stationären Kundgebung in Hamburg im Schnitt so zwischen fünfzig und
sechzig Leute kommen, hat weder die heimliche Boykott einiger Hamburger
noch die kurzfristig angemeldete Konkurrenzdemo in Rotenburg/Wümme
irgendeinen wirklich großen Einfluß darauf gehabt.

Über die linke Mobilisierung berichteten Kameraden, die sich das von
außen angeschaut haben, daß sie bei dreihundert Personen gelegen haben
mag; nicht klar ist zur Zeit, ob dabei auch die Teilnehmer des eher
gutmenschlich-bürgerlichen Festes des „Rathausbündnisses“ mitgerechnet
waren, die mit dem „Antifaschistischen Bündnis Bergedorf“ nicht so viel
zu tun haben mögen. Medien sprachen hier von tausendeinhundert, wobei
natürlich insbesondere die Zahl bürgerlicher Gegendemonstranten auch
gern mal übertrieben wird. Wo der Wunsch halt Vater des Gedankens ist....

Besondere Zwischenfälle gab es nicht. Vor Ort hatten wir in weniger als
Steinwurfweite hinter Gittern vielleicht siebzig, achtzig Antifas. Es
war wohl der weniger militante Teil, denn außer zu ein paar Schneebällen
und einem einsamen Ei, das geworfen wurde, reichte es nicht.

Als Redner traten auf Anja Zysk (amtierende NPD-Landesvorsitzende von
Hamburg), Adolf Dammann (stellvertretender NPD-Landesvorsitzender von
Niedersachsen), H.G. Wiechmann (NPD-Mitglied und Aktivist) sowie meine
Wenigkeit (entgegen anderslautenden Gerüchten noch immer völlig
parteifreier Nationalist).

Kurz vor 14.oo Uhr konnte die Kundgebung nach gut anderthalbstündiger
Dauer beendet werden. Zur Abreise der Teilnehmer mußte die Polizei einen
Reisebus stellen, weil militante Linke sich am S-Bahnhof Nettelnburg
gesammelt hatten, wohl wissend, daß die meisten Teilnehmer diese Strecke
Richtung Innenstadt nehmen mußten. Dies umging die Polizei mit dem
besagten Bustransport, was wahrscheinlich sowohl einfacher als auch
kostengünstiger war, als den Nettelburger Bahnhof von militanten Linken
freizuprügeln.

Hamburg, den 10. Februar 2007
Christian Worch


 Zur Startseite