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Bericht Hamburg-Demonstration 2. Juli 2005

Nachricht von:
Christian Worch

Hamburg, den 3. Juli 2005


Am Sonnabend, dem 2. Juli, fand in Hamburg eine Demonstration zum Thema „Kein Forum für Pädophile“ statt.

Wer gegen Leute demonstriert, die gegen Pädophile und Kinderschänder demonstrieren, ist wohl offenkundig für diese Personenkreise. (Eine doppelte Verneinung ist bekanntlich ein Bejahung.) Dies können wir bei Vertretern der Amtskirche ebenso feststellen wie bei einem Bundesvorstandsmitglied der noch-Regierungspartei SPD. Nun, bei beiden vielleicht kein Wunder. Die Kirche macht ja immer wieder negative Schlagzeilen, indem Amtsträger von ihr wegen sexuellen Kontakts zu Minderjährigen auffallen. Und die SPD sah sich unlängst erst außerstande, gesetzgeberisch auf eine Petition von immerhin 44.ooo Bürgerinnen und Bürgern zu reagieren, die die Verherrlichung von Pädophilie oder die Forderung nach Straffreiheit für Sex mit Kindern unter Strafe stellen lassen wollten.

Aber den Herrschenden ist ja immer am wichtigsten, ihre Macht zu sichern. Und die Macht der Herrschenden wir offenbar von niemandem stärker bedroht als von uns. Dafür mobilisierten sie dann ihre Hilfstruppen, das übliche Gemisch aus bürgerlichen Gutmenschen und möchtegern-Revoluzzern von der Antifa. Insgesamt werden es zwischen 200 und 300 gewesen sein. Aber da die Übermacht gutmenschlicher Kreise geradezu staatserhaltendes Dogma in der BRD ist, schrieben einige gleichfalls staatserhaltende Medien von 900. Vielleicht hat man ein paar hundert Polizeibeamte einfach als Gegendemonstranten mitgezählt...?! – Immerhin schafften die Medien es, unsere Zahl mit 150 korrekt anzugeben. Auch das ist heutzutage beileibe keine Selbstverständlichkeit....

Zur Auftaktkundgebung sprachen die Kameraden Daniel Gräf aus Celle und Axel Reitz aus Köln.

Unterwegs flogen vereinzelt Eier und Steine; kaum der Rede wert. (Es gab einen Leichtverletzten.) Was die Teilnehmer der Mahnwache fünfzehn Tage vorher bei der Spanischen Furt erlebt hatten, war ungleich viel massiver. Vielleicht liegt es daran, daß aufgehetzte Südländer massiver gewalttätig werden können als die deutsche Antifa? In dem Fall heißt Antifa nicht Angriff, sondern muß die Parole lauten: „Antifa heißt lernen!“ Wenn schon von niemand anderem, dann vielleicht von türkischen Ghetto-Kids, die diesmal allenfalls vereinzelt als Zuschauer zugegen waren, aber nicht als aktive Angreifer.

Aber der Unterführung unter der Autobahn hindurch war für die Antifa dann erst einmal Pause, weil die Polizei dicht machte und keinen mehr durchließ.

Zur Zwischenkundgebung sprachen die Kameraden Alexander Hohensee aus Hamburg, Philipp Hasselbach aus München (vormals Essen) und Hayo Klettenhofer aus München.

Dann ging es weiter zum AKN-Bahnhof Schnelsen, wo nach fast genau zweistündiger Versammlungsdauer aufgelöst wurde.

Nach Medienberichten nahm die Polizei 44 Gegendemonstranten in Gewahrsam; einige von ihnen dürfen sich, weil sie sich mit Steinen bevorratet hatten, wohl auf ein Verfahren freuen.

Unter dem Strich waren die kampagneartigen Aktivitäten gegen diese höchst unappetitlichen Foren breit gefächtert und wirkungsvoll. Die Aktivitäten bestanden aus:
Einer Demonstration,
einer fünfzehn Tage davor durchgeführten Mahnwache von ca. 40 bis 50 Teilnehmern, Verteilaktionen von drei verschiedenen Auflagen von Handzetteln im Wohnumfeld des Pädophilen-Foren-Betreibers Frank Freitag und – last not least –
Viertuelle Protestaktionen gegen diese Foren, die zu mehrfachem Serverwechsel führten und zur mindestens zeitweiligen Abschaltung des „Girllover-Forums“ und wahrscheinlich dauerhafter Abschaltung eines noch unappetitlicheren Pädophilen-Forums.

Christian Worch


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